BERLIN Handball Cup 2013 G03

BERLIN Handball Cup 2013

BERLIN Handball Cup 2013 D01
BERLIN Handball-Cup 2013
Radl … Wurscht!! – eine Anekdote in der SG-Geschichte
Berlin, wir kommen! Am frühen Karfreitag Morgen 2013 sammeln sich die Schierlinger und Langquaider Handballer zur Abfahrt in die Hauptstadt. Sie wollen zum sechsten internationalen Berliner Handball-Cup. Schon die Anfahrt ist eine Schau; kaum haben sich die gut 30 Teilnehmer von einem Rastplatz, der ihnen auf der Autobahn in die Quere kommt, verabschiedet, kommt über die interne Walkie-Talkie-Verbindung der vier Busse die Anfrage nach einem nächsten Stopp. In besten Zeiten liegen gerade einmal 45 Minuten zwischen den Haltestationen. Nun gut, bei reichlich flüssigem Proviant ist dies wohl auch kein Wunder.
Dennoch gelangt die Truppe kurz nach Mittag im Sportforum Berlin an. Nach der Anmeldung machen sich die gut gelaunten Handballer auf den Weg in die Unterkunft: das A+O Hostel Berlin Mitte. Die Zimmergröße und –ausstattung lässt zwar etwas zu wünschen übrig, doch für die wenigen Stunden, die darin verbracht werden ist es allemal in Ordnung. Sobald sich alle eingefunden und eingerichtet haben, geht’s auch schon los zum ersten und wohl bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, dem Brandenburger Tor. Das Quecksilber wagt es nicht, über den Nullpunkt hinauszuklettern und auch der Schnee lässt nicht auf sich warten, doch auch dies soll für die Handballer kein Problem sein. Nach einem ersten Eindruck der Hauptstadt verläuft der Abend für die meisten der Teilnehmer eher ruhig und gemütlich, andere erkunden bereits ein wenig das Berliner Nachtleben.
Bevor sie zum eigentlichen Zweck dieser Reise übergehen besuchen die fleißigen Touristen am Samstag Morgen gleich mal eine Hop-on-hop-off Bustour quer durch Berlin. Schließlich darf auch das Kulturelle nicht zu kurz kommen. Um die Mittagszeit starten dann die Handball-Teams zu den ersten Spielen am Ort des Geschehens: Sporthalle Fritz-Reuter-Oberschule, Prendener Straße. Die Damenmannschaft macht den Anfang, die Herrenmannschaft schließt sich an. Nach je drei Begegnungen ist die erste Runde abgeschlossen und die Platzierungsspiele für Sonntag stehen fest. Am häufigsten spielen die Schierlinger gegen Niederländer. Auch Schweizer und Deutsche stehen auf der Gegner-Liste. Im Gesamten verlaufen die Spiele sehr interessant, wenn auch mancher Gegner den Schierlingern keine Chance lässt. Doch sowohl Damen als auch Herren zeigen äußerste Motivation und haben auch korpulentere Gegner gut im Griff. So zeigt Markus N. keine Scheu vor seinem Angreifer. Genauso erweist sich Torfrau Lena W. als Siebenmeterkillerin und Yvonne J. spielt die gegnerische Abwehr aus, als stünde niemand zwischen ihr und dem Tor. In einer Zeitstrafe für den sonst äußerst souveränen Torhüter Andi D. springt Fabian E. ein und wehrt mutig die Bälle der Gegner ab. Und auch Julia W., die zeitweise etwas ballscheu erscheint, erzielt einige Tore. Großartige Unterstützung leistet Kerstin S., die leider selbst verletzungsbedingt nicht spielen darf. Genauso gibt Markus J. als Fan der SG alles – nicht nur als Zuschauer, sondern zeitweise auch als Coach der Damen. Philipp L., erst seit relativ kurzer Zeit Mitglied der A-Jugend/Herren zeigt als Flügelflitzer seine Qualitäten. Zu erwähnen ist auch unbedingt Elmar B., der in der jetzigen Besetzung der Herrenmannschaft Premiere hat und ebenfalls alles gibt. Auch Tobias K. lässt sich von seinen Gegnern, die ihn teilweise hart zu Boden drängen, nicht die Schneid abkaufen. Genauso zieht Stefan K. trotz einiger Fehlwürfe und völliger Erschöpfung immer wieder neue Register. So erweist sich jede Begegnung der SG aufs Neue als wahrer Augenschmaus und umso mehr freut man sich über einen Sieg am Ende des Tages.
Nachdem die Spiele fürs Erste geschafft sind, gönnen sich die Handballer einen ausgiebigen Abend in einer Berliner Bar. Um Mitternacht haben viele der Partypeople immer noch nicht genug und es wird bis in die Morgenstunden im Club „Matrix“ ausgelassen gefeiert. Dennoch stehen alle Spielerinnen und Spieler am Sonntag Morgen stramm; es geht ja schließlich weiter im Turnierplan. Damen und Herren treten jeweils zu den letzten beiden Begegnungen an. Am Ende belegen die Damen mit zwei Siegen in fünf Spielen Platz zehn von 16. Die Herrenmannschaft, die größtenteils aus Spielern der A-Jugend besteht, belegt mit einem Sieg Platz zwölf von ebenfalls 16.
Vor der Abreise am Montag Vormittag gibt’s zum letzten Mal ein bisschen Sightseeing. Überreste der Berliner Mauer und auch der ehemalige Grenzübergang Checkpoint Charlie werden fleißig fotografiert, bevor die vier Busse ihre Heimfahrt antreten. Diese dauert zwar gefühlt erheblich länger als die Anreise, doch am Ende kommen alle Busse wohlbehalten zurück nach Schierling.
Ein riesiges Dankeschön möchten wir an dieser Stelle dem Haupt-Organisator Nucki und allen Helfern aussprechen. Ebenfalls herzlichsten Dank an die Fahrer unserer vier Busse: Richi, Beate, Lena, Stefan, Dominik, Schore, Nucki, Yvonne und Markus! Ohne euch hätten wir auf eine geniale Berlin-Fahrt verzichten müssen!
Zum Ende bleibt nur noch eins zu sagen: Unser neuer Team- und Kampfspruch hat sich bewährt: Radl … Wurscht!